Obwohl alle hier abgebildeten Sorten robuste,leicht gedeihende Gartenpflanzen sind ist doch ein Minimum an Pflegehandgriffen notwendig, um den Flor alljährlich neu bewundern zu können. Das Pflegejahr beginnt im März, wenn beim Einsetzen wärmerer Witterung alles welke Vorjahrslaub von den Pflanzen abzuschneiden ist. Sind dabei Faulstellen an den Rhizomen sichtbar so sind die befallenen Pflanzen sofort auszugraben und die faulen Stellen bis ins gesunde Gewebe auszuschneiden, faulendes Material ist zu vernichten. Vor dem neu einsetzen der Pflanzen sollte man die Schnittstellen mit Holzkohlepulver einreiben oder die Schnittstellen abtrocknen lassen. Nach dem Frühjahrsputz ist eine mineralische Grunddüngung erforderlich. Das günstigste Düngerverhältnis für Iris liegt bei 1:2:2, das heist auf 1 Teil Stickstoff müssen mindestens 2 Teile Phosphor und 2 Teile Kali kommen. Die meisten im Handel erhältlichen Mehrnährstoffdünger enthalten für Iris zuviel Stickstoff. Da diese Mischdünger aber wertvolle Spurenelemente enthalten, sind sie durchaus verwendbar, wenn durch Zugaben eines Phosphor- und eines Kalidüngers das Verhältnis in Richtung 1:2:2 verändert wird. Die mineralische Düngung kann durch eine Gabe gut verrotteten Kompost unterstützt werden. Jauche, Mist und reine Stickstoffdünger sind für Bartiris ungeeignet. Nach der Blüte sind alle Stiele bis auf die Blätter herunterzuschneiden. Anschließend ist der Boden flach zu lockern. Vorsicht! Iris sind Flachwurzler. Zwischen den Pflanzen darf kein Unkraut oder eine andere Staude den Boden bedecken da die Oberseiten der Rhizome frei und luftig liegen müssen. Zusätzliche Wassergaben sind auch bei großer Trockenheit nicht nötig. Am Ende der Vegetationsperiode sterben die Blätter langsam ab und bilden über der Pflanze einen natürlichen Schutz. Weitere Schutzmaßnahmen sind im Winter nicht erforderlich.